Qiagen P.O.W.E.R.

Standort

Hilden, DE

Leistungen

Generalplanung, Projektmanagement, Architektur, Technische Gebäudeausrüstung, Laborplanung, Reinraumplanung, Prozessplanung, Logistikplanung, Energiekonzeption

Bauherr

QIAGEN GmbH

Fläche

17.831 m² BGF | 82.797 m³ BRI

Bausumme

29,2 Mio. EUR

Projektlaufzeit

Januar 2009 – März 2011

Der QIAGEN Campus liegt im Zentrum der Innenstadt von Hilden. Aufgabe war es, in einem schwierigen innerstädtischen, gewachsenen Kontext einen Campus des Wissens zu schaffen, der diesen urbanen Charakter trotz der angestrebten Nutzung als Forschungs- und Produktionsstätte widerspiegelt. Somit haben wir gemeinsam mit der Stadt Hilden und der Unternehmensleitung von QIAGEN Vorgaben zur städtebaulichen Qualität der Neubauten und des umgebenden Campus definiert.

Das Ensemble gliedert sich in ein anspruchsvolles öffentliches innerstädtisches Umfeld aus Wohnungsbebauung und Gewerbebebauung ein und schafft einen urbanen, öffentlichen Campus des Wissens und der Kommunikation, von dem auch das städtische Umfeld profitiert. Die Maßstäblichkeit der Umgebung wurde an dieser Stelle aufgenommen.

Auf Grundlage unserer vorhergehenden Masterplanstudie wurden ein R&D-Gebäude mit Labor- und Administrationsfunktionen sowie Produktions- und Laborgebäude (S1/S2/S3**) in mehreren Bauabschnitten realisiert. Die Gebäude sind modular konstruiert und nach Fertigstellung und Inbetriebnahme bei geringem Ressourcenaufwand erweiterbar.

Offenheit und Flexibilität prägen sowohl die Büro- als auch die Laborbereiche. Eine freie Bürolandschaft, die von allen Hierarchieebenen genutzt wird, bietet Raum zum Dialog, aber auch genügend Rückzugsmöglichkeiten für konzentrierte Einzel- oder Gruppenarbeit. Individuelle und gemeinsame, sowie geschlossene und offene Arbeitsbereiche sind gleichermaßen von Bedeutung, wenn es darum geht, Wissen auszutauschen.

Orte der Begegnung wie Sitzecken, Küchen- und Bürotechnik-Zonen runden das Bild ab. Die gewünschte Offenheit und Transparenz wird durch eine Möblierung unterstützt, die an keiner Stelle eine Höhe von 150 cm überschreitet.

Auch in den Laborbereichen wurde auf trennende Wände verzichtet, sofern sie nicht im Prozessablauf und aus Schutzgründen notwendig sind. Die Dokumentationszonen sind ganz als offene Struktur ausgelegt.

Die Neubauten sind nachhaltig, wirtschaftlich effizient, umweltfreundlich und ressourcensparend. Im Schnitt verbrauchen sie bis zu 30 Prozent weniger Energie als herkömmliche Forschungsanlagen. Das energieoptimierte Gebäude MV2 gehört zu den ersten Laborgebäuden in Europa, das nach dem US-„Green Building LEED Standard“ mit Gold zertifiziert ist.

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