Standort

Ludwigshafen

Bauherr

BASF SE

Lesitungen

Generalplanung, Projektmanagement, Architektur, TGA, Laborplanung, Thermische Bauphysik

Fläche

14.500 m²

Projektlaufzeit

Dezember 2017 – September 2022

Innovatives BIM-Benchmarking

Mit dem erfolgreichen Start des neuen Gebäudes J534 auf dem Firmengelände der BASF SE in Ludwigshafen verfügt das globale Chemie- und Pharmaunternehmen seit Anfang 2023 über ein hochmodernes Labor für Reinraum- und Elementaranalytik. Der funktionale Forschungsbau beinhaltet verschiedene Reinräume, die den Anforderungen der industriellen Halbleitertechnik entsprechen sowie analytische Labore und eine geeignete Infrastruktur, um neue, zukunftsweisende Digitalisierungs- und Automatisierungstechnologien zu implementieren.

Die automatisierte Probenverteilung mit fahrerlosen Transportsystemen (AGVs), ein Probenverfolgungs- und intelligentes Lagersystem zur Verbesserung laborübergreifender Arbeitsabläufe und die durchgängige Überwachung des automatischen Probentransports, stellten höchste Anforderungen an die Gebäudeplanung und -realisierung. Doch nicht nur die digitale Infrastruktur bedeutete spezielle Herausforderungen für die Planer – auch für die Reinräume und metallfreien Labore galt es, deren Materialeigenschaften im Planungsprozess besonders zu berücksichtigen und nachzuverfolgen.

Unsere erfahrenen Spezialisten der waren verantwortlich für die Generalplanung und das Gesamtprojektmanagement bei diesem Bauvorhaben, planten und realisierten das Projekt vollständig im Building Information Modeling (BIM). Das ermöglichte nicht nur die termin- und kostentreue Realisierung des Gesamtprojektes von Dezember 2017 bis September 2022, sondern bot durch plastisch aufbereitete Modelle und mithilfe virtueller Begehungen mit VR-Brillen, 360°-Visualisierungen und 3D-Animationen im gesamten Planungs- und Realisierungsprozess umfassende Gestaltungs- und Kontrollmöglichkeiten für alle Beteiligten.

Das hatte zudem den Vorteil, dass die Anforderungen des Betriebs von Beginn an umfassend in die Planungsmodelle integriert werden konnten. Zusätzlich wurden weitere digitale Anwendungen und Werkzeuge auf der Baustelle genutzt. Für die auf Basis der Modelle geplante Befestigungstechnik kamen beispielsweise spezielle Bohrroboter zum Einsatz, ebenso wie Augmented-Reality-(AR)-Applikationen zum Soll-Ist-Abgleich, Maßnahmen der digitalen Baustelle und digitales Mängelmanagement vor Ort.