„Die Neutronen locken Wissenschaftler aus aller Welt hierher nach Garching, um die Herausforderungen der Zukunft zu lösen: Sie erforschen neue Antibiotikawirkstoffe, schaffen die Grundlagen für effizientere Datenspeicher von morgen und bringen mit Batterie- und Wasserstoffforschung die Energiewende voran.“
Prof. Peter Müller-Buschbaum, Sprecher des MLZ-Direktoriums und Wissenschaftlicher Direktor des FRM II.
Das Heinz-Maier-Leibnitz-Zentrum (MLZ) in Garching gilt als weltweit führend in der Forschung mit Neutronen und Positronen – bis zu 1.200 Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler kommen jährlich aus aller Welt, um an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz-Maier-Leipnitz (FRM II) Messungen durchzuführen. Derezit arbeiten über 400 Menschen an MLZ und FRMII und nutzen dazu 27 wissenschaftliche Instrumente, die nur durch entsprechende Experten betrieben werden können. Dem stetig wachsenden Raumbedarf begegnen die Technische Universität München (TUM) und das Forschungszentrum Jülich jetzt mit neuen Forschungskapazitäten in Form von zwei Neubauten mit insgesamt 4.550 Quadratmetern Nutzfläche für Labore, Büros und Werkstätten. Die Konzeption der zwei vierstöckigen Gebäude übernahm das Architekturbüro HENN.
Das Carpus+Partner Team war im Rahmen der Labor- und Reinraumplanung an diesem spannenden Projekt beteiligt. Entstanden sind 24 unterschiedliche Labore für ganz unterschiedliche Nutzergruppen (z.B. Chemielabor, Biologielabor, Mechaniklabor, Röntgenlabor, Laserlabor oder Elektroniklabor) sowie Nebenbereiche und ein Werkstattbereich mit einer Gesamtnutzfläche von rund 1.100 Quadratmetern.
Neben klassischen Laborumgebungen mit standardisierter Möblierung sind auch Labore mit Freiflächen zur Geräteaufstellung mit flexibler Medienversorgung entstanden. Mit 4-8 Metern Geschosshöhe bieten die Laborbereiche für alle Ansprüche die richtige Raumhöhe und gewährleisten eine flexible Nutzung der wissenschaftlichen Werkstätten.
Wir freuen uns mit allen Beteiligten über eine erfolgreiche Projektabwicklung und sind gespannt auf neue Erkenntnisse für die Wissenschaftsbereiche Biologie, Chemie und Physik bis hin zu Geo-, Ingenieur- oder Materialwissenschaften, die Dank der neuen Forschungskapazitäten ermöglicht werden.
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