Standort

Darmstadt, DE

Leistungen

Projektmanagement, Architektur, Technische Gebäudeausrüstung, Laborplanung, Reinraumplanung

Bauherr

Merck KGaA

Fläche

18.979 m² BGF | 85.468 m³ BRI

Bausumme

45,8 Mio. EUR

Projektlaufzeit

Juni 2006 – September 2010

Wettbewerb

1. Preis (Mehrfachbeauftragung 2006)

Das Material Research Center (MRC) ist Teil unseres Masterplans für den Forschungscampus der Firma Merck am Standort Darmstadt. Es umfasst zwei sechsgeschossige Laborgebäude sowie ein Reinraumtechnikum und dient der Unterbringung großer Teile der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen des Unternehmensbereichs Chemie mit rund 340 Mitarbeitern, die zuvor über das Werksgelände bzw. über mehrere Standorte verteilt gearbeitet hatten.

Das Forschungs- und Entwicklungszentrum bietet eine moderne Laborlandschaft: Es wurde eine kommunikative Arbeitsumgebung mit kurzen Wegen sowie lichtdurchfluteten Dokumentations- und Bürozonen geschaffen. Treffpunkte zum Austausch und Räume für Besprechungen sind überall direkt zu erreichen. Bei der Arbeitsplatzgestaltung wurde großen Wert auf Systematisierung gelegt, um alle Arbeitsplätze flexibel auch für veränderte Forschungstätigkeiten unter anderen Aufgabenstellungen nutzen zu können. Wo notwendig, wurden speziell auf die Tätigkeiten angepasste Arbeitsplätze eingerichtet.

Merck MRC Darmstadt

Die Herausforderungen in der Konzeptionsphase des Projektes bestanden für die Planer vor allem darin, mit den verschiedenen über mehrere Standorte verteilten Forschergruppen ein gemeinsames Konzept zu entwickeln. In mehreren Workshops wurden die Arbeitsweise der Abteilungen, deren Zielsetzung für die nächsten Jahre und ihre Erweiterungspotenziale herausgearbeitet. In weiteren Schritten wurden Synergien aufgedeckt und die Art der Zusammenarbeit sowie der Aufbau gemeinsamer Strukturen entwickelt. Zu optimieren waren die gemeinsame Nutzung von Zentralfunktionen, die Logistik, die Ver- und Entsorgung, sowie die Werksinfrastruktur.

Merck MRC Darmstadt

Neben Transparenz und Offenheit in der Gestaltung war ein wesentlicher Planungsschwerpunkt, ein besonders energieeffizientes Laborgebäude zu entwickeln. Insbesondere der Einsatz von thermischen Gebäude- und Strömungssimulationen ermöglichte uns, die wesentlichen Kriterien zur Verbesserung der Energiebilanz zu optimieren. Dadurch konnten wir die Anforderungen der EnEV um 25 Prozent sowie den CO2-Ausstoß im Vergleich zu ähnlichen Laboren um 80 Prozent unterschreiten.