Projekthaus Dresden - Zukunft schaffen!

Unser Entwurf für das Projekthaus Zukunft schafft einen zentralen Ort für interdisziplinären Austausch, Forschung und Lehre auf dem Campus der TU Dresden. Der Baukörper stärkt mit seiner Platzierung entlang der Ostseite des Campus Garden die räumliche Fassung der Grünanlage und bildet einen spannenden Übergang zu den denkmalgeschützten Verwaltungsgebäuden. Durch seine klare Geometrie und offene Gestaltung verbindet er Orientierung mit Durchlässigkeit und schafft eine inspirierende Atmosphäre für Studierende, Forschende und Lehrende.

Der Campus Garden und die Academic Mile definieren ein verkehrsfreies, durchgrüntes Gefüge, das Biodiversität und Aufenthaltsqualität in den Mittelpunkt stellt. Unterschiedliche Gartenräume mit Blühwiesen, Bestandsbäumen und Staudenpflanzungen verbessern das Mikroklima und laden zum Verweilen ein. Ein nachhaltiges Regenwassermanagement mit Retentionsflächen reguliert den Wasserhaushalt und reduziert die Flächenversiegelung.

Das Erdgeschoss ist als offenes Raumkontinuum gestaltet, in dem Architektur und Landschaft verschmelzen. Eine großzügige Sitztreppe verbindet die Höhenniveaus des Campus und dient zugleich als lebendiger Arbeits- und Kommunikationsraum des Wissenschaftscafés. Transparente Robotiklabore und ein Showroom machen Forschung sichtbar und interaktiv erlebbar, während die fließenden Übergänge zwischen den Nutzungsbereichen den Austausch und die Zusammenarbeit fördern.

In den Obergeschossen sind entlang der Fassade klar strukturierte Büroarbeitsplätze angeordnet, während zum Atrium hin offene Multispace-Flächen entstehen, die als kommunikative Begegnungsräume und kreative Arbeitszonen dienen. Wechselnde Balkone zum Atrium schaffen vielseitige Aufenthaltsorte mit Blick auf die Campuslandschaft und verstärken das Gefühl von Offenheit und Vernetzung.

Die beweglichen Fassadenelemente erzeugen ein dynamisches Spiel aus Licht und Schatten und lassen das Gebäude je nach Tageszeit und Nutzung in immer neuer Erscheinung wirken. Ein großflächiges Fenster zum Campus Garden verstärkt die Verbindung zwischen Innen und Außen und macht die Lebendigkeit des Gebäudes nach außen sichtbar.

Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil unseres Entwurfs. Die Konstruktion besteht aus verschraubten, nicht verklebten Elementen, sodass sämtliche Bauteile am Ende ihrer Nutzungsdauer rückgebaut und wiederverwendet werden können. Die hybride Tragstruktur aus Stahlbeton, Stahl und Massivholz verbindet Stabilität mit Flexibilität und ermöglicht eine ressourcenschonende Bauweise, die sich langfristig an veränderte Anforderungen anpassen kann.

Wir danken PLH Arkitekter, Bollinger+Grohmann und TGP Landschaftsarchitekten für die inspirierende Zusammenarbeit an diesem zukunftsweisenden Entwurf.